Es wächst unter und über der Erde, in Stauden und an Sträuchern:
Bunte Frische zum Genießen und voller Abwechslung was Garten und Saison an köstlichen Möglichkeiten bieten.
Nun das Wissenswerte über die einzelnen Gruppenmitglieder:
- Fruchtgemüse
- Wurzel-und Knollengemüse
- Stangen - und Gemüsefrüchte
- Hülsenfrüchte als Gemüse
- Blattgemüse
- Zwiebel und Lauchgemüse
- Kohlgemüse
Paprika
Man unterscheidet verschiedene Sorten: Große und fleischige rote, orange, grüne und gelbe Schoten sind hauptsächlich im Handel. Tomatenpaprika sind kleine runde fleischige Sorten die besonders mild und süß schmecken. Spitzpaprika sind lange spitzige hellgrüne (milde)oder auch rote scharfe Sorten (Peperoni)
Vielseitig einsetzbar: gefüllt, gebraten, zum Rohessen, mariniert, gegrillt, zum würzen, sauer eingelegt (Tomatenpaprika)
Alle Sorten besitzen einen hohen Anteil an Vitamin C und Mineralien. Die Farbstoffe in den gelben, roten und der seltenen orangen Paprika, gehören zu den SPS (sekundären Pflanzenstoffen)
Tomaten
Die am häufigsten angebotene Sorte ist rund mittelgroß mit viel Saft und reichlich Kernen. Fleischtomaten sind dick, fleischig mit weniger Flüssigkeit, Eiertomaten enthalten kaum Saft und wenig Kerne. Besonders aromatisch und sehr beliebt sind Kirsch- oder Cocktailtomaten, die sich hübsch als Garnitur einsetzen lassen. Alle anderen Sorten sind vielseitig einsetzbar als Gemüse, Suppe, Soße, Salat und gefüllt. Für alle Tomaten gilt: Nicht im Kühlschrank lagern, verlieren sonst ihr Aroma!
Zucchini
Das meiste Aroma sitzt in der Schale, deshalb nicht schälen. Kleinere Sorten für Salat, größere Sorten zum Füllen, Schmoren, Dünsten, Marinieren, oder paniert.
Wenn die Zucchini bitter schmecken, dann die Schale mit Salz einreiben, drei Minuten ziehen lassen, dann abspülen.
Hoher Wassergehalt, deshalb wenig Kcal. enthält einen hohen Gehalt an Vitaminen A, B, C sowie Phosphor, Kalzium und Eisen.
Auberginen
Sind nicht roh genießbar, entfalten erst durch braten, dünsten oder grillen - vor allem in Verbindung mit Olivenöl - ihren typischen Geschmack
Nicht schälen, wenn dann nur mit einem Sparschäler in dicken Streifen (Zebra)
Auberginen saugen viel Öl auf beim Braten, besser ist es sie in dicke Scheiben zu schneiden, mit Olivenöl und Gewürzen einzupinseln und im Backrohr bei 200° ca. 10 Minuten zu garen.
In der südlichen, französischen und arabischen Küche findet die Aubergine eine häufige Verwendung, als Auflauf, Gemüsebeilage oder gemischt mit anderem Gemüse, z.B. als Ratatoille.
Geringe Anteile an Vitamin B und C, reich an den Mineralien Kalzium und Eisen.
Sellerie
Die weiße feste Knolle mit dem kräftigen Aroma ist ein typisches Wintergemüse und findet in Salaten, Eintöpfen, Suppen und auch als Püree Verwendung.
Reich an den Vitaminen A, E, B, D, und ätherischen Ölen, die den Kreislauf anregen. Wegen dem würzigen Eigengeschmack und dem hohen Mineraliengehalt günstig bei salzarmer Kost.
Rote Bete
Die süßlichen Knollen sollten noch möglichst knackig sein und finden Verwendung als Gemüsebeilage, gekocht und vielfältig gefüllt oder als schmackhafte vitaminreiche Rohkost.
Sie sollten immer mit Schale gedämpft werden und danach erst geschält, damit sie beim Kochen nicht auslaugen und somit wertvolle Inhaltsstoffe verlieren.
Ein hoher Anteil an Vitaminen und Mineralstoffen, Blutbildend, stärkt Nerven und Abwehrkräfte, entwässert und reguliert hohen Blutdruck.
Möhren
Das mild und süß schmeckende Gemüse ist eine bei jung und alt beliebte Art.
Frühe Sorten werden im Frühjahr als ‚Bundkarotten’ angeboten und sollten bald verbraucht werden. Spätere Sorten sind länger haltbar und das ganze Jahr über erhältlich. Die vielseitige Verwendung reicht von gedünstet als Beilage, bis roh geraspelt für Salate und Rohkost.
An wertgebenden Stoffen ist es vor allem das Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A wichtig. Zusammen mit den Vitaminen C und E und den Spurenelementen Zink und Mangan gehören sie zu den Schutzstoffen gegen freie Radikale und helfen somit gegen viele sog. „Zivilisationskrankheiten“
Kohlrabi.
Die milden nussartig schmeckenden Knollen gehören eigentlich zu dem Kohlgemüse, stehen aber durch Form und Zubereitung dem Wurzelgemüse näher.
Gekocht und gedünstet als Beilage, gefüllt, als Beigabe zu Suppen und Eintöpfen, roh als Rohkost.
Ein hoher Vitamin C- A- und B - Gehalt. Die zarten Innenblätter am Schluss darüber streuen.
Spargel
Weißer Spargel wächst unter- und der herzhafte grüne Spargel über der Erde.
Der Spargel gilt als Feinschmecker-Gemüse und hat nur zu einer bestimmten Zeit Saison.
Er wird meist gekocht mit verschiedenen Soßen oder Marinaden angerichtet. Die Schalen kann man auskochen und als Grundlage für Soßen oder Suppen verwenden.
Enthalten reichlich Vitamin A und B, Kalium und Asparagin, dies regt die Nierentätigkeit an und wirkt stark entwässernd.
Gemüsefenchel
Knackig und saftig, schmeckt er leicht süßlich nach Anis, das zarte Fenchelgrün mitverwenden.
Findet Verwendung als Gemüse, roh als Salat, eignet sich auch gut als gekochter Salat, angemacht mit Zitrone und Olivenöl.
Reich an Vitaminen A, B, C, und E, außerdem Eisen, Phosphor und Kalium. Fenchel ist besonders bekömmlich und kann bei Verdauungsstörungen wie Blähungen helfen.
Staudensellerie
Besitzt keine Knolle, dafür aber knackige Blattstiele mit typischem, aber nicht ganz so intensivem Selleriearoma.
Rohe Stangen werden in der feinen Küche mit raffinierten Dips serviert, eignen sich auch als Gemüsebeilage oder als feine, pürierte Cremesuppen.
Enthalten reichlich Vitamine A, B, E, C sowie kreislauffördernde ätherische Öle.
Artischocken
Die zwei bekanntesten Sorten sind einmal die großen runden, mit besonders fleischigen Blättern und großem Blütenboden, ideal zum dippen. Die anderen sind kleiner mit ovaler Form oder länglich mit zartem Herzen. Artischocken werden immer gekocht oder gebraten, nicht roh verzehrt.
Die großen Artischocken kocht man in Zitronenwasser, die fleischigen Blätter werden dann genüsslich in eine Knoblauch-Soße gedippt, am Schluss genießt man den saftigen Boden indem man das kratzige Heu im Inneren des Bodens entfernt. Die kleinen Artischocken werden roh zerteilt und je nach Rezept gebraten oder gedünstet.
Durch den Bitterstoff Cynarin wirken sich Artischocken heilend auf Magen, Leber und Galle aus, dies wird auch in Magenbittern wie „Cynar“ eingesetzt. .
Grüne Bohnen
Schmecken jung am besten, je weiter sich die Bohnenkerne entwickeln, desto fasriger werden die Schoten. Dürfen nicht roh verzehrt werden, enthalten das giftige Phasin, das erst durch kochen oder Milchsäuregärung zerstört wird.
Lange grüne Bohnen eignen sich für Salate, Gemüse, Eintöpfe, Suppen, je dünner die Schoten, desto feiner das Gemüse (Prinzessbohnen).
Bohnen bleiben grün, wenn man sie erst in lsalzigem Wasser blanchiert und dann im Eiswasser abschreckt.
Reichlich Vitamine A, B, C, E und leicht verdauliches Eiweiß.
Erbsen und Zuckerschoten
Junge Erbsen sind zart, saftig und süß. Die reiferen Schälerbsen sind etwas mehliger weil der Zucker im Gemüse dann in Stärke umgewandelt.
Zuckerschoten haben kaum entwickelte Erbsen in flachen zarten Hülsen und werden im Ganzen so wie sie sind, als Beilage zubereitet.
Reichlich leicht verdauliches Eiweiß und die Vitamine A, B, C und E.
Spinat
Freilandspinat kommt in kleinen Stauden mit dicken Stielen und großen Blättern auf den Markt, ist kräftig im Geschmack, im Gegensatz dazu der Gärtnerspinat, der kleine zarte Blätter hat und milder schmeckt.
Es werden beim Freilandspinat die groben Stiele entfernt und die Blätter blanchiert, oder tropfnass kurz bei starker Hitze gedünstet. Der zarte Gärtnerspinat eignet sich roh als Salat.
Vitamine A, B, C und Eisen. Nicht zu lange warmhalten, weil durch den hohen Nitratgehalt eine negative Umwandlung in das krebserzeugende Nitrit erfolgen kann. Vitamin C. z.B. in Zitrone, mindert die negative Umwandlung.
Mangold
Besonders mild sind die Blätter, die Stiele sind herzhafter und sollten extra gedünstet werden.
Sonst ähnliche Inhaltsstoffe wie Spinat, der herbe Geschmack (Oxalsäure) kann wie bei Spinat durch Sahne gemildert werden. Mangoldblätter eignen sich auch zum Füllen.
Radicchio
Mit seinen festen und runden Köpfen rel.lange haltbar, es gibt auch die längliche Form beim italienischen Radicchio, beide besitzen ein leicht bitteres Aroma.
Beide Sorten eignen sich roh für Salate, aber auch gedünstet oder gebraten sehr zu empfehlen.
Vitamine A, B, und C, dazu Phosphor, Kalzium, Kalium und den Bitterstoff Intybin, der sich gut auf den Stoffwechsel auswirkt und Leber und Galle anregt.
Speise und Haushaltszwiebel
Schmeckten scharf je nach Sorte, die weiße Zwiebel ist saftig und mild. Die rote Zwiebel ist würzig scharf und ergibt einen schönen Farbkontrast in manchen Gerichten. Die dicke spanische Gemüsezwiebel schmeckt mild und süß und eignet sich ideal zum Füllen. Das feinste Aroma besitzt die kleine ovale Schalotte, die vor allem in der feinen Küche Verwendung findet.
Reichlich Nährstoffe wie Vitamin A und C, ätherische Öle. Zwiebeln stärken Herz und Kreislauf und wirken entzündungshemmend.
Lauch oder Porree
Im Frühsommer dünn und besonders zart werden später die Stangen dicker und schmecken auch kräftiger.
Eignen sich als Gemüsebeilage, in Eintöpfen, Aufläufen, Suppen und Salaten.
Reich an Vitaminen B und C außerdem an Eisen, Phosphor und Kalzium.
Frühlingszwiebeln..
Liegen zwischen Zwiebeln und Lauch mit ähnlichen Inhaltsstoffen und lassen sich schon rein optisch in vielen Gerichten einsetzen.
Alle Kohlgemüse zählen zu den eher schwer verdaulichen Gemüsesorten, enthalten aber eine Vielzahl von gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen.
Chinakohl, Broccoli, Rot- und Weißkohl eignen sich auch gut als Rohkostsalat mit einer fruchtigen Soße. So versorgen sie uns doch gerade im Winter mit viel Vitamin C und Eisen.
Chinakohl
Gehört zu den zartesten der Kohlfamilie mit hohem Wassergehalt und wird gerne in der feinen oder asiatischen Küche eingesetzt. Kann roh als Salat mit fruchtiger Soße oder als gedämpftes Gemüse genossen werden.
Enthält 94% Wasser, deshalb wenig Kalorien und eine hohe Dichte an Ballaststoffen, Folsäure, Vit. C und B-Vitamine.
Broccoli und Rosenkohl
Broccoli und Rosenkohl werden meist gekocht und lassen sich vielfältig zubereiten.
Gerade Broccoli - aber auch Rosenkohl - wird eine hohe Gesundheitswirkung zugeschrieben. Sulforaphan heisst dieser Wunderstoff dem krebshemmende Wirkungen nachgesagt werden. 50 mal stärker noch ist er in Broccolisprossen vorhanden. (Sind leicht selbst zu ziehen)
Sauerkraut
Wird aus Weißkohl vergoren und besitzt eine Sonderstellung unter dem Kohlgemüse. Durch die hohe Anzahl bei der Gärung entstandenen Milchsäurebakterien, erhält es einen hohen gesundheitlichen Wert. Lässt sich nicht nur kochen, sondern schmeckt auch roh, z.B. mit Apfel phantastisch.
Hervorstechend ist der hohe Vit. C Gehalt und die basischen Inhaltstoffe. Dazu hat Sauerkraut durch den hohen Michsäurengehalt eine positive Wirkung auf die Darmflora.